Biographie

Marion Seidel
Dramatischer Mezzo-Sopran / Charakterfach

Marion Seidel wurde in Darmstadt geboren. Sie studierte Gesang an der Musikhochschule Köln und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg bei Bariton Kammersänger Prof. Josef Metternich und Prof. Gisela Litz, wo sie mit Operndiplom und Gesangslehrerdiplom abschloss. Weiterführende Studien und Meisterkurse absolvierte sie bei Christa Ludwig, Ingrid Bjoner, Elsa Cavelti, Anna Reynolds, Jean Cox, Karl Heinz Reif und dem italienischen Basssisten Lorenzo Gaetani in Venedig.

Während ihrer Studienzeit gastierte sie bereits in kleineren Rollen an der Hamburger Staatsoper, dem Theater Hagen, der Staatsoper Hamburg und in der Partie der Dorabella aus Mozarts „Cosi fan tutte“ am Theater Lübeck.

Sie war Stipendiatin der Bayreuther Festspiele und Finalistin im „Wettbewerb für Wagnerstimmen“ in Bayreuth.

Ihr Debut gab sie in der Rolle der Agathe im „Freischütz“ von Weber am Südostbayerischen Städtebundtheater Passau.

Es folgten Engagements im dramatischen Sopranfach und Mezzosopranfach an Theatern in Deutschland und der Schweiz: wie Theater Lübeck, Theater Pforzheim, Theater Luzern, Anthroposophisches Theater Kassel, Schleswig Holsteinisches Landestheater, Theater Hildesheim, Städtische Bühnen Osnabrück, Städtische Bühnen Freiburg i. Br, und das Theater Augsburg, wo sie u.a. Rollen wie : Agathe (Freischütz), Elisabetta, Eboli (Don Carlos, Verdi), Fremde Füstin (Rusalka, Dvorak), Santuzza (Cavalleria rusticana, Mascagni), Boulotte (Ritter Blaubart, Offenbach), Hermia, Hippolyta (Ein Sommernachtraum, Britten), Larina (Eugen Onegin, Tschaikowsky), Mercédès (Carmen, Bizet), Frau (Die geliebte Stimme, Poulenc) und Erda, Flosshilde (Das Rheingold) sang.

2016 gab die Sängerin ihr Debüt im Charakterfach als Gräfin „Pique Dame“ von Tschaikowsky in russischer Sprache bei der Opernbühne Bad Aibling auf Schloss Maxlrain unter der musikalischen Leitung von Richard van Schoor und der Regie von Julia Dippel.

Sie arbeitete mit den Dirigenten Klauspeter Seibel, Michael Hofstetter, Klaus Eisenmann, Olaf Henzold, Peter Leonard, Mstislav Rostropovich, Richard van Schoor und Regisseuren wie Michael Schlüter- Padberg, Philipp Himmelmann, Jean Claude Auvray, Thomas Münstermann, Saskia Kuhlmann, Wolf Seesemann ; den Pianisten Rainer Armbrust, Denette Whitter, Madeleine Stucki, Johannes Schmeller, Geoffrey Abbott, Albert Jürgen Grah, Olga Bolocan Töppel, Uwe Balser, Irina Loskova und den Cellisten Joseph Bassals und Michael Flaksman.

Ein Hauptschwerpunkt der Sängerin sind Konzerte, Solorecitals und Liederabende. Zahlreiche Auftritte im In und Ausland: Kölner Philharmonie, Feierabendhaus der BASF Ludwigshafen (Solistin bei Rostropovich & Friends, Solistin bei Ungarischer Operettengala mit Solisten der Staatsoper Budapest), Orangerie Darmstadt, Toscana Saal der Würzburger Residenz, (Kurt Weill Recital), Fuggerschloss Kirchheim Zedernsaal (Santuzza, Cavalleria rusticana, Mascagni), Richard Wagner Verbände Baden- Baden und Freiburg i. Br., Theater Marl (Mezzopartie,Verdi Requiem), Niederlande, Delft (Mezzopartie,Verdi Requiem), Solorecitals in Italien (Ascoli Piceno Festival 2003-2006 ) , Spanien (Barcelona), Tschechien (Ostrava, Opava), Janaceck Philharmonie), Schweiz (Sils Maria), Kongresshaus Heidelberg, Kammermusiksaal (Gustav Mahler Recital 2016, Jahrhundertwende- Gesellschaft), Weimar („Winterreise“, Schubert 2016), Prien am Chiemsee, Chiemseesaal („Winterreise“,Schubert 2017), Staatstheater Darmstadt, Foyerkonzerte (Richard Wagner Recital 2015, Richard Strauss Recial 2016, Gustav Mahler Recital 2018) und im Baltenhaus Darmstadt (Benefizkonzert für Liepaja 2015, Richard Strauss Liederabend 2016, Schuberts Winterreise 2017, Gustav Mahler Liederabend 2018).

Eine große Liebe und Affinität hat die Sängerin zu den Liedern von Kurt Weill. Sie trat mit Kurt Weill Programmen ua im Toscana Saal der Würzburger Residenz und bei den Brechttagen Augsburg auf, gemeinsam mit dem Pianisten und Brecht Weill Spezialisten Geoffrey Abbott, unter der Moderation von Literaturwissenschaftler und Brechtspezialisten Prof. Dr. Jan Knopf.

Marion Seidel feiert mit Kurt Weill auch große Erfolge im Ausland, in Spanien, Italien und Frankreich. 2017 trat sie mit ihrem neuen Kurt Weill Programm „Irrésistible Ascension de Kurt Weill“ 2017 in Paris im Centre d´Art et Culture, und in Lyon im Goethezentrum,und 2019 in Dijon im Maison Rhénanie Palatinat und in Besancon auf , gemeinsam mit der russischen Pianistin Irina Loskova, unter der Moderation des ehemaligen deutschen Botschafters von Paris und derzeitigen Generalkonsuls von Lyon Max Maldacker. Dieses erfolgreiche Weill Programm geht zukünftig auch nach Venedig und Grenoble.

Die Sängerin wird mit weiteren Kurt Weill Programmen 2020 und 2021 auch in Bulgarien, Sofia, Amsterdam und Salzburg gemeinsam mit der bulgarischen Pianistin Katia Borissova auftreten.

Im März 2020 singt Marion Seidel in ihrer Heimatstadt Darmstadt im Rahmen der Konzertreihe im Baltenhaus einen Robert Schumann Liederabend „Schöne Wiege meiner Leiden“ mit der Pianistin Katia Borissova.

Weitere zukünftige Projekte sind ua. die deutsche Erstaufführung des Werkes „Selgas Fagalde“ des jungen spanischen Komponisten Guillermo Martinez in Cervantes Instituten im deutschsprachigen Raum und in Nordspanien  mit der russisch turkmenischen Pianistin Amangul Klychmuradova.